Seelische Gesundheit und Sport.Es ist allgemein bekannt, dass körperliches Training und Fitness förderlich für das Herz-Kreislaufsystem und das körperliche Wohlbefinden sind. In den vergangenen Jahren hat sich herausgestellt, dass Sport ebenso positive Auswirkungen auf das Gehirn, die Psyche und psychische Erkrankungen hat, denn körperliches Training führt zu einer vermehrten Ausschüttung von Wachstumsfaktoren, die die Nervenzellen länger und besser funktionsfähig halten.
So wirkt zum Beispiel bei bestimmten Angststörungen und Depressionen regelmäßiges körperliches Training hoch wirksam. Auch die Effektivität von Psychotherapie erhöht sich durch regelmäßige Bewegung (um Sie auch in Bezug auf Sport- und Bewegungstherapie zu unterstützen, habe ich ein Netzwerk an TrainerInnen und Fitnesscoachs, auf das ich im Bedarfsfall zurückgreifen kann). Das weitverbreitete Vorurteil, wonach es im Leistungssport keine seelischen Störungen gibt, weil sich nur die mental stärksten Sportler durchsetzen, kann nicht mehr aufrechterhalten werden. Auch Leistungs- und Amateursportler leiden unter psychischen Problemen. Sportler lernen eigene Grenzen zu überwinden und Anzeichen von Erschöpfung oder Leistungsgrenzen zu ignorieren. Neben Depressionen gehören auch Suchtprobleme, Essstörungen, Angsterkrankungen, Suizidalität, Doping, Traumafolgestörungen, Übertrainingssyndrome, oder sportbedingte Schäden des Gehirns in den Themenkreis. Das spezifische Umfeld der Leistungssportler ist meist nicht entsprechend ausgebildet, um solche psychischen Probleme zu erfassen. Neben fehlendem Fachwissen stehen die in den Verbänden und Vereinen tätigen Sportpsychologen, Mentaltrainer, Coachs, Spieler- und Karriereberater, Trainer, Verbands- und Vereinsvertreter in einem Rollenkonflikt, da ihr primäres Aufgabengebiet die Leistungsoptimierung ist, oft verbunden mit wirtschaftlichen Interessen. Somit bleiben Sportler meist viel zu lange unbehandelt. Wichtig wäre aber, dass sich die Betroffenen frühzeitig, das heißt schon bei ersten Anzeichen einer Krise (z.B. verletzungsbedingte Pause, Unfall), einer Erschöpfungssymptomatik oder anderen stimmungsgebundenen Veränderungen, professionelle Hilfe holen, denn psychische Krisen und Krankheiten sind gut zu behandeln. Bei Sportlern sind es oft zunächst somatische Beschwerden wie Schmerzen, Müdigkeit, Erschöpfung, Schlaflosigkeit, die psychische Probleme andeuten. In unserem medizinischen System wird sportliche Aktivität meist nur im Kontext mit rein körperlichen Aspekten in Verbindung gebracht. Wien Psychotherapie Sport Depressionen Wien Zuletzt gab es immer wieder erfolgreiche Athleten, die über ihre seelischen Belastungen, psychiatrischen, psychotherapeutischen und psychosomatischen Behandlungen berichteten. Wissenschaftlichen Veröffentlichungen zufolge, kommen seelische Störungen im Leistungssport etwa genauso häufig vor wie in der Allgemeinbevölkerung. Manche Erkrankungen wie Essstörungen und Depressionen sind in manchen Sportarten sogar häufiger anzutreffen. Ein Zugang zu Psychotherapie wird oft erschwert, weil mentale Stärke gerne mit der seelischen Gesundheit verwechselt bzw. gleichgesetzt wird und weil viele Sportler, trotz seelischer Vulnerabilitäten, in der Lage sind sportlichen Höchstleistungen zu vollbringen. Die Psychotherapie hat hier die Aufgabe, unter besonderer Berücksichtigung der körperlichen Voraussetzungen und der Bedürfnisse von (Leistungs-) Sportlern, seelische Belastungen zu erkennen und zu behandeln. In meiner Praxis behandle ich aktive und auch ehemalige LeistungssportlerInnen, Amateur- und HobbysportlerInnen, Betreuer oder Angehörige. Wie die Psychotherapie Sie in Ihrer konkreten Situation unterstützen kann, klären wir gemeinsam in einem Erstgespräch.
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10.3.2018: Podiumsdiskussion "Sexismus im Sport" im Rahmen des Business Riot-Festivals
23.2.2018: oe24.tv-Talk
"Ohne Limit - So brutal ist die Welt des Sports" Sehenswerte Dokumentation über Gregor Schlierenzauer, 2017
Die gesamte Doku hier zum Nachsehen. LINKS
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